(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Flesh Gordon (kein Rechtschreibfehler!) hat gerade einen harten Drehtag über seine Abenteuer hinter sich, als er von seiner Freundin Dale angefahren wird. Ehe sie sich versieht, wird er von drei Chicks in einen Krankenwagen gepackt und sie hauen mit ihm ab. Dale sieht noch wie kurze Zeit später ein Raumschiff abhebt. Sie begibt sich sofort zu Dr. Flexi Jarkoff, einem befreundeten Wissenschaftler. Gemeinsam starten sie mit seinem eigenen Raumschiff um Flesh zu befreien. Dieser sieht sich, als er zu sich kommt, drei Chearleadern und deren Chefin gegenüber. Diese erzählt ihm, das ein unheimlicher Fremder durch besondere Strahlen alle Männer auf ihrem Heimatplaneten zu impotenten Schlappschwänzen gemacht hat und Flesh mit seiner Monsterpotenz der einzige ist, der ihnen helfen kann. Gerade als die vier sich so richtig mit Flesh vergnügen, kommen Dale und Jerkoff dazwischen. Bevor sich Dale aber mit den Mädels prügeln kann, wird sie eingefroren und von dem bösen Evil Presence, der hinter allem steckt, entführt. Flesh macht sich mit Jerkoff sogleich auf zur Verfolgung. Problematischerweise schlafen die Hühner, durch die das Raumschiff angetrieben wird, ein und die beiden legen eine Bruchlandung auf einem Tittenplaneten hin. Dort können sie so gerade vor einem riesigen Phallus flüchten und landen in der G-Punkt-Bar. Dort erhalten sie weitere Hinweise und landen nach einiger Wanderschaft zusammen mit der Chefin der Chearleader in den Tiefen des organischen Planeten bei den Kackmenschen. Glücklicherweise setzt gerade ein Stuhlgang ein, bevor die Gruppe eingebürgert wird. Mit einem kleinen Raumschiff landen sie schließlich auf dem Eisplaneten, der Heimat von Evil Presence. Dieser hat genug Probleme seine fette Verlobte Frigid angemessen zu befriedigen. Deswegen jagt er hinter Flesh her um ihn seines besten Stückes zu berauben und dann seinen Spaß mit Dale zu haben. Flesh hat also alle Hände voll zu tun Evil Presence zu vernichten und die Erde vor den Impotenzstrahlen zu retten...
Au weia und Autsch! Wie man an der Inhaltsangabe sieht, haben wir es hier mit der Softsex-Version von Flash Gordon zu tun. (Gibt es eigentlich sowas wie "Luke und Prinzessin Leia tun es" oder "Darth Vader and his SM-Lunatics"???) Angereichert mit sehr obskuren Einfällen (wie z.B. einem vom Hochhaus pinkelnden King Kong) und ausgefallen Stop-Motion-Effekten ist der Film eine superbe Low-Low-Low-Budget Trashgranate, bei der man nie weiß ob man sich an den Kopf packen soll weils so schlecht ist oder ob man gerade deswegen darüber lachen sollte. Allerdings merkt man, das viele Ideen dahinter stecken und die Leute sich auch Mühe gaben den Film von ähnlichen Werken zu unterscheiden. Wer baut denn schon eine Landschaft von Tittenhügeln auf? Obskur-witziges Teil, bei dem die Meisten allerdings mit den Zähnen knirschen werden.
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