Film Daten

Titel:
Wet & Rope
Originaltitel:
Shudojo: Nure Nawa Zange
Land & Jahr:
Japan 1979
Laufzeit ca.: ?
74 Min.
Regie:
Koyu Ohara
Darsteller:
Yuki Nohira
Miyako Yamaguchi
Yutaka Hayashi
Yuka Akane
Alternativtitel:
• Wet Rope Confession: The Convent Story
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - Japan Shock Video
Label:
Japan Shock Video
Regionalcode / Norm:
0 / PAL
Bild / Zeit:
1.85:1 / k.A.
Sprachen/Ton:
Japanisch - DD 2.0
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Extras:
  • Trailer

Wet & Rope

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Ein frisch verheiratetes Paar bereitet sich gerade auf seine Hochzeitsnacht vor, als sie von zwei Gangster bedroht werden. Der Mann wird gefesselt und gezwungen zuzusehen, wie seine Frau Miki vergewaltigt wird. Aber anstatt ihr danach zur Seite zu stehen, verstößt er sie, da sie keine Jungfrau mehr ist. Miki ist völlig fertig mit der Welt und will sich umbringen. Das kann aber von einem Priester verhindert werden und rät ihr, Einkehr in seinem Kloster zu suchen. Sie nimmt den Vorschlag an und beginnt ein Leben als Nonne. Aber schon bald bekommt sie mit, daß es sich nicht um ein keusches und moralisches Kloster handelt. Ihre Schwestern sind allesamt lesbisch und wer nicht gehorcht, wird von einem buckeligen und kastrierten Diener ausgepeitscht. Eines Tages dringt ein verletzter Gangster in das Kloster ein und wird von ihr versorgt. Er sucht seine Schwester, die angeblich in dem Kloster leben soll...

Man kennt ja schon ein paar Nunsploitation-Movies aus europäischen Landen, aber das die Japaner sich auch in diesem Gebiet betätigt haben, war mir neu. Wet & Rope ist ein schnell heruntergekurbelter Sexfilm, der dadurch allerdings eine recht ironische Seite bekommen hat. Ernst nehmen kann man den Film eigentlich nicht. Auf die Spitze getrieben wird das ganze dann am Schluß bei der Orgie, wo Miki in einem Schafskostüm steckt um der sabbernden Meute geopfert zu werden, die sich allesamt hinter Masken verstecken. Nachdem Miki "gedeckt" worden ist, macht sich der Rest der Nonnenschaft zum Schaf und die Kapelle verwandelt sich in einen Orgienraum.

Das der Hauptaugenmerk des Regisseurs aber mehr auf den Sexszenen als bei der Handlung lag, ist nicht zu übersehen. Was jetzt eigentlich mit der Schwester des Gangsters geschehen ist, wird eigentlich nicht richtig klar, es wird nur gesagt, sie sei tot. In einem Raum des Priesters und der Oberschwester liegt eine kranke Nonne im Bett, die zuerst als ein wichtiger Faktor in der Geschichte erscheint, aber es dann doch irgendwie nicht ist.

Im Gegensatz zu meinen Erwartungen wirkt der Film dabei nicht mal wie ein übler Low-Budget-Film. Die Schauspieler sind ganz okay und wirken nicht so hölzern wie in anderen vergleichbaren Produktionen. Mit 74 Minuten ist der Film recht kurz, aber das sorgt dafür das kaum Langeweile aufkommt. Die DVD von Japan Shock bietet eine ganz gute Bildqualität und hat neben den englischen sogar deutsche Untertitel! Wenn auch ab und zu mit einigen Rechtschreibfehlern versehen. Ansonsten gibt es nur einen Trailer als Bonus.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 17.09.2000

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