(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Tromeo Que (Will Keenan) hats nicht leicht. Seine Freundin betrügt ihn und er bekommt das gar nicht mal mit. Aber auf einer Kostümparty, in der er als Kuh auftaucht, erblickt er seine Liebe fürs Leben: Julia (Jane Jensen). Die hat unter ihrem strengen Vater zu leiden und ist mit dem leicht debilen Fleischersohn London Arbuckle (Steve Gibbons) verlobt, der wirklich nicht zu den hellsten Menschen auf der Erde gehört. auf der Party empfindet Julia aber ähnliches für Tromeo und sie verlieben sich ineinander. So weit so gut. Das Problem an der Sache ist, daß Tromeos Vater und Julias Vater erbitterte Erzfeinde sind. als Julias Verwandten davon erfahren, daß zwischen Tromeo und ihr was läuft artet das in einen kleinen Krieg unter Gangs aus.
Die beiden lassen sich aber davon nicht abhalten und heiraten sogar heimlich, nur damit sie nicht nach dem Willen ihres Vaters London heiraten muß. Das löst natürlich nur Ärger aus und die beiden müssen einiges durchmachen, um endlich zusammen glücklich werden zu können...
Sowas konnte sich natürlich nur Troma einfallen lassen, einen Weltklassiker der Literatur in ein Trashfilmkostüm zu packen. Und was man von Troma erwartet, bekommt man auch. Splattriger schwarzer Humor, durchgeknallte Charaktere bis zum geht nicht mehr und deftig angehauchte Sexszenen. Und einen schön schrabbeligen Soundtrack.
Leider hat der Film zwischendurch ein-zwei kleine Durchhänger, aber dafür gibt es dann genug geschmacklose Gags, die das wieder ausgleichen. Julias Verwandlung in ein menschliches Schwein muß man schon gesehen haben, um es zu glauben... Außerdem sollte man sich den Abspann gut durchlesen, denn dort wurde auch einiges an Blödsinn reingeschrieben. Einen Sinn für schlechten Humor sollte man schon mitbringen. Im Gegensatz zu seriöseren Shakespeare-Verfilmungen wird hier nur an bestimmten Stellen in Versform gesprochen. Den Erzählerpart in dem Film übernahm übrigens Lemmy von Motörhead, die dabei natürlich auch einen Song zum Soundtrack beitrugen.
Die deutsche DVD geht Bild- und Tonmäßig in Ordnung und hat sogar den Audio-Kommentar des Regisseurs. Aber dafür ist das Menü der DVD das langsamste was mir je untergekommen ist. Die Fassung auf der DVD enthält gegenüber der US-DVD sogar noch zusätzliche Minuten mehr Film. Da ich aber das Original nicht kenne, kann ich nicht genau sagen, was in den Film neu eingefügt wurde. Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen.
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03.03.2006, 23:03:05 Christian Zacharias
Man achte auf die Qualitätsschwankungen während des Films!Ich gehe davon aus,dasds diese Szenen (z.B Julias Veerwandlung ) eigefügt worden sind!Aber egal!Ein geni(t)ales Machwerk aus Lloyd Kaufmans Filmschmiede TROMA,dass in jede anständige Filmsammlung gehört!