Film Daten

Titel:
Aftermath
Originaltitel:
Aftermath
Land & Jahr:
Spanien 1994
Laufzeit ca.: ?
31 Min.
Regie:
Nacho Cerda
Darsteller:
Pep Tosar
Jordi Tarrida
Ángel Tarres
Xevi Collemir
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Aftermath

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Die junge Marta stirbt bei einem Autounfall und kommt in die pathologische Abteilung eines Krankenhauses. Dort macht sich ein perverser Pathologe über die Leiche her, um seine kranken Vorlieben zu befriedigen.

Kurze Inhaltsangabe zu einem kurzen Film, der es aber dafür um so mehr in sich hat. Hierbei geht es nicht nur um das bloße Zeigen der Nekrophilie. Das gabs in anderen Filme auch schon. Vielmehr schockiert hier die sachliche und extrem kalte Atmosphäre, die der Film die ganze Lauflänge über hat. Es gibt keinen einzigen Dialog. Nur die bloße Tat und das Verhalten des Pathologen gegenüber einer Wehrlosen stehen hier im Vordergrund. Der Film bezieht gerade daraus seine Faszination. Gezeigt wird zuerst nur die alltägliche Arbeit des Pathologen und seines Kollegen. Detailverliebt sieht man, wie den Leichen ihre Gehirne und Eingeweide entnommen werden und anschließend wieder zugeschnürt werden. Nach dieser Sequenz denkt man eigentlich, daß es krasser nicht mehr werden kann. Falsch. Sein Kollege macht Feierabend, und er holt sich Marta aus der Kühlkammer. Er entnimmt ihr zuerst das Gehirn; man könnte meinen, um ihr das letzte Menschliche zu nehmen. Anschließend malträtiert er sie erst mit seinem Messer um dann auf sie draufzusteigen. Nachdem er seiner Befriedigung endgültig nachgekommen ist, macht er sie sachgemäß fertig, füllt ganz normal seine Formulare aus und geht nach Hause. Dort wird sein Verhalten endgültig auf die Spitze getrieben, als er Martas Gehirn an seinen Hund verfüttert. Außerdem bleibt in der Schlußszene ein zusätzliches flaues Gefühl übrig, da er, genauso wie wir alle, nach getaner Arbeit zuhause die Füße hochlegt und relaxt.

Da es sich um einen spanischen Film handelt, könnte man meinen, das Ganze sei eher billig bzw. trashig gemacht. Aber im Gegenteil. Die Special-FX sind so gut, daß man meint, es handele um echte Eingeweide und Leichen. Die Beleuchtung und Ausstattung gehören ebenso zur Spitzenklasse, wie auch der exzellent gemachte Vorspann. Aftermath ist mehr als nur ein Film. Es ist ein Meisterwerk.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 02.02.1999

Leser-Kommentare

18.06.2007, 15:55:50 blablabla

Hallo, wollte nur mal etwas anmerken...
Der Pathologe hat nicht ihr Gehirn und auch nicht die Leber mit nach hause genommen um es seinem Hund zu geben sondern ihr Herz...
Ansonsten ist der Film meiner meinung nach sehr makaber und regt sehr zum nachdenken an.

30.01.2007, 15:31:25 SIna

Ich find es ist ein wahrer Kunstfilm!
Natürlich lässt die Thematik des Film's einem die Haare zu Berge stehen,aber der Film an sich ist wahnsinnig gut gemacht!

23.08.2004, 18:08:31 Miki Narko Ultras

Der Film ist schon derb... als ich ihn meinen Freunden zeigte musste ich mir wieder anhören was fürn kranken Scheiss ich mir reinziehe...na ja ich finde den Film gelungen...er schockt und das ist auch gut so!!

23.07.2004, 01:55:06 ParanoidAndroid

@DFE456:
Es IST das Gehirn, was er, als er zu Hause eintrudelte, durch den Mixer haut und anschliessend seinem Köter zum Frasse vorwirft. Wie Du siehst, Du kleiner Schlaumeier, hat der Autor Recht.
Übrigens ein guter Kurzfilm. Stärkster Tobak, aber gut und empfehlenswert (für Leute mit einem Magen aus Granit)!

05.07.2004, 16:56:35 dfe456

Falsch. Genau genommen ist es die Leber. Man erkennt es an der Form.

05.05.2004, 17:15:04 abc123

Hab den Film gestern gesehn.
Die Aussage des Film kommt zwar gut rüber, aber nach dem Film hat man Angst zu sterben..
ps. er verfüttert nich das Gehirn sondern das Herz, was er aufm Boden findet!

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