(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Der Vorzeige-Sohn eines Industriellen entscheidet sich für eine Frau, die in den Augen seines (Adoptiv-)Vaters nicht standesgemäß ist und wird von ihm verstoßen. Nach 10 Jahren macht sich sein kleiner Bruder auf um ihn zu finden und die Familie wieder zu vereinen.
Das war mein zweiter Bollywood-Film nach (dem sehr unterhaltsamen!) LAGAAN. Die Inhaltsangabe ist extrem kurz, denn Kabhi Khushi Kabhie Gham, so der Originaltitel, hat eine Laufzeit von 210 Minuten! Die gehen aber rum wie nix. Für westliche Verhältnisse ist der Film natürlich extrem kitschig. Teilweise ist der Film so Over-the-Top klischeebeladen, dass es fast schon wieder kultig ist. Natürlich wird viel getanzt und gesungen, aber das gehört zum indischen Film nunmal dazu und gibt dem Film eine gewisse Leichtigkeit. Im letzten Viertel wird dann extremst auf die Tränendrüsen gedrückt.
Sehr amüsant ist die zweite Hälfte des Films, als sich der inzwischen erwachsene kleine Bruder auf nach London macht um dort seinen Bruder zu suchen. Dieser Schauspieler, Hrithik Roshan, ist die indische Version von Bruce Campbell, er könnte glatt als dessen Double durchgehen!
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