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• | Joy of Torture 2: Oxen Split Torturing, The |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Dieser Film ist in zwei Geschichten aufgeteilt. Die erste spielt in Japan Mitte des 17. Jahrhunderts, als die wenigen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, gefoltert und getötet wurden. Die Liebe eines Samurai zu einer Christen-Frau wird auf eine harte Probe gestellt, als er hilflos zusehen muss, wie sein Herr sie quält, demütigt, vergewaltigt und ihre Eltern vor ihren Augen verbrennen lässt. Die zweite Geschichte spielt 200 Jahre später und zeigt die harten Zustände in einem Bordell, in dem die Frauen wie einfache Ware behandelt werden und keine eigenen Rechte besitzen. Zuwiderhandlungen werden mit Folter bestraft. Ein Mann jedoch will dem ganzen nicht weiter zusehen und beschließt mit einem der Mädchen zu fliehen.
Teruo Ishii legte bereits Ende der 60er Jahre mit seinen Tukogawa-Filmen die Meßlatte für filmische Gewalt sehr weit nach oben. Der von Yuuji Makiguchi im gleichen Stil inszenierte Oxen Split Torturing ist nicht weniger zimperlich und bietet einige wirklich garstige Folter- und Tötungsszenen, die sich hauptsächlich gegen Frauen richten. Jegliche Aussage in der Handlung wird durch die vordergründig dargestellte Gewalt zunichte gemacht und der Film erscheint eher wie eine lose Aneinanderreihung von Greueltaten. Das bißchen Handlung bietet viel zu wenig Dramaturgie, als dass der Film über seine ganze Laufzeit spannend gehalten werden könnte.
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