(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Alan Parker (Jonathan Jackson) macht sich nach einem Selbstmordversuch per Anhalter auf die Reise um seine Mutter im Krankenhaus zu besuchen, die vor kurzem einen Schlaganfall hatte. Auf den Weg dorthin passieren einige sehr merkwürdige Dinge. Schließlich wird er von George Staub (David Arquette) mitgenommen - dessen Grabstein er kurz zuvor auf einem Friedhof gesehen hat ...
Meistens regiert die große Skepsis wenn mal wieder eine Stephen King Verfilmung ansteht, denn fast alle der mir bekannten Umsetzungen seiner Geschichten kamen kaum über B-Movie Durchschnitt hinaus. Alleinige Höhepunkte sind Brian De Palmas "Carrie" und Stanley Kubricks "Shining", die mit weitem Vorsprung alle anderen Verfilmungen hinter sich lassen. "Riding the Bullet" kommt auch lange nicht an die Klasse der beiden genannten Filme heran, sorgt aber durch seine Umsetzung dafür, dass man mit Interesse bis zum Ende dranbleibt. Denn Hauptcharakter Alan Parker ist auf einem Trip im doppelten Sinne. Nicht nur die Reise zu seiner Mutter, sondern auch seine drogengeschwängerte Wahrnehmung fällt unter diesen Begriff. Die surreale Sequenz im Badezimmer ist das Highlight des Films und eben diese fernab der normalen Realität passierenden Momente sind es, die den Film seine Note verleihen. Kein Klassiker des Horroregenres, aber eine nette Adaption, die mal ein wenig Originalität verspüren läßt.
© Sense of View
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Redaktion.
© 1998 - 2025: Sense of View / Carsten Henkelmann