(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Die Psychologin Dr. Samantha Goodman (Kate Greenhouse) reist zu ihrem Mann David (Gordon Currie) in deren Waldhütte, um ihm von dem Gehirntumor zu erzählen, der bei ihr wieder zu wachsen beginnt. Allerdings wird das Treffen mit ihm und ihrer Schwester Melody (Iris Graham) von dem entflohenen Psychopathen Harlan (Aidan Devine) gestört, der sich dafür rächen will, dass Samantha ihn nicht aus der Anstalt entlassen wollte. Es beginnt ein blutiges Spiel um Leben und Tod...
"The Dark Hours" mag nicht gerade einen Originalitätspreis gewinnen, manche Elemente kann der filmerfahrene Zuschauer durchaus vorausahnen. Allerdings werden die verschiedenen, teils altbekannten Ingredenzien von dem Drehbuch so geschickt miteinander verbunden, dass unterm Strich doch ein recht spannender Thriller herausgekommen ist. Die nie aufgesetzt wirkenden Wendungen halten die Handlung abwechslungsreich und die schauspielerischen Leistungen kann man auch als gelungen bezeichnen. Dabei verläßt sich dieser Mix aus Backwood-Slasher und "Funny Games" nicht auf brutale Gewalttaten, sondern auf eine bedrückende Atmosphäre. Die Gewalt spielt sich, bis auf einen gar nervenaufreibenden Effekt am Ende, immer abseits der Kamera ab, wirkt dadurch aber trotzdem intensiver. Ein kleiner Geheimtipp!
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