Film Daten

Titel:
Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein
Originaltitel:
Dracula vs. Frankenstein
Land & Jahr:
USA 1971
Regie:
Al Adamson
Darsteller:
J. Carrol Naish
Lon Chaney Jr.
Anthony Eisley
Regina Carrol
Greydon Clark
Zandor Vorkov
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Dr. Duryea (J. Carrol Naish) ist der letzte Nachkomme von Dr. Frankenstein und führt die Experimente seiner Ahnen weiter. Ihm zur Seite steht sein stummer Gehilfe Groton (Lon Chaney jr.). Eines der Opfer der Experimente ist die Schwester von Judtih (Regina Carrol), die auf eigene Faust Ermittlungen durchführt. Dr. Duryea bekommt schließlich Besuch von Dracula (Zandor Vorkov), der ein Interesse an Duryeas Ergebnissen seiner Experimenten hat, weil sie ihm Unbesiegbarkeit bringen könnten...

Juchu, mein erster Film von Al Adamson - und es wird auf lange Sicht wohl auch erstmal mein letzter bleiben! Meine Herren, was für eine Trashgurke. Man hat es hier mit einer wahren Z-Budget-Granate zu tun, die neben abgehalfterten ex-Hollywoodstars eine Reihe von absolut untalentierten Amateuren vor die Kamera stellt und eine Handlung abliefert, die man selbst in den billigsten Groschenromanen nicht finden würde. Lon Chaney jr. tut einem hier allerdings schon richtig leid. Als der Film entstand, war er bereits vom Alkohol stark gezeichnet und das seine Rolle stumm blieb, lag einfach daran, dass er damals kaum noch sprechen konnte. Regina Carrol, die Al Adamsons Ehefrau war, wirkt auch in jeder Szene so, als hätte sie in ihrem Leben und an jedem Drehtag schon so einiges durchgemacht. Der Hammer ist allerdings Zandor Vorkov als Dracula, ein "Schauspieler", der wahrscheinlich die Rolle nur bekam, weil er zum richtigen Zeitpunkt gerade am Set vorbeilief und sonst niemand anderer zur Verfügung stand. Gerade im Finale, das erst viel später nachgedreht und an den Film drangehängt wurde, ist sein Makeup so dermaßen schlecht gemacht, dass er jedem norwegischen Black Metal Musiker Konkurrenz machen könnte! Garniert wird das unterirdische Treiben noch von der ebenfalls trashigen Synchronisation, einem garstigen kleinen Liliputaner, etwas schmieriger nackter Haut und grenzdebiler Schauspielerei aller Beteiligten. In einer großen Runde ein spaßiger Film, der aber trotzdem irgendwie schmerzt...

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 20.08.2006

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