Film Daten

Titel:
Wild Things
Originaltitel:
Wild Things
Land & Jahr:
USA 1998
Laufzeit ca.: ?
105 Min.
Regie:
John McNaughton
Darsteller:
Matt Dillon
Kevin Bacon
Neve Campbell
Denise Richards
Daphne Rubin-Vega
Bill Murray
Theresa Russell
Robert Wagner
Carrie Snodgress
Jeff Perry
Cory Pendergast
Marc Macaulay
Toi Svane Stepp
Dennis Neal
Eduardo Yáñez
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Wild Things

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Der bei den Schülern und seinen Kollegen gleichermaßen beliebte Lehrer Sam Lombardo (Matt Dillon) wird von der zickigen Göre Kelly van Ryan (Denise Richards) heftigst angebaggert, aber er läßt sie abblitzen. Stinksauer versucht sie sich an ihm zu rächen, indem sie behauptet, er hätte sie vergewaltigt. Ihre Mutter Sandra van Ryan (Theresa Russell), reich und mächtig, startet einen richtigen Feldzug gegen Sam Lombardo. Und das mit vollem Erfolg. Er darf keinen Kontakt mehr zu seiner Freundin haben, die Bank stellt sich quer und er wird das Ziel von hinterhältigen Angriffen. Er schaltet den Anwalt Ken Bowden (Bill Murray) ein. Als dann auch noch die aus armen Verhältnissen stammende Suzie Toller (Neve Campbell) ihn auch der Vergewaltigung bezichtigt, wird Anklage gegen ihn erhoben und er wird verhaftet. In dem Gerichtsverfahren gelingt es Ken Bowden Suzie mürbe zu machen und sie gesteht, daß sie und Kelly sich das alles nur ausgedacht haben. Sam Lombardo ist aus dem Schneider und bekommt eine fette Abfindung zugesprochen, die die van Ryans zu zahlen haben. Aber das ist erst der erste Teil der Geschichte...

Okay, ich glaube wohl, daß die Inhaltsangabe nicht sehr neugierig auf den Film macht, aber mehr zu verraten würde den Spaß an dem Film verderben. Es sei nur soviel gesagt, daß nichts so ist wie es scheint und sich noch einiges an Wirrungen und Irrungen ergeben wird. Regisseur John McNaughton, der mit Henry - Portrait of a Serial Killer ein Meisterwerk des Düster-Kinos ablieferte, demontiert lustvoll die Fassade der reichen und schönen und verdammt oberflächlichen Menschen aus der High Society. Zuerst mag die Zahl der gelackten Schönlinge bei den agierenden Schauspielern erschrecken, man erwartet schon fast eine Art Beverly Hills 90210 im Kinoformat, aber das paßt gut zur Thematik. Dabei scheute der Regisseur auch nicht, ein-zwei deftige Sexszenen einzubauen, die man in einer Hollywood-Produktion mit solch bekannten Schauspielern nun gerade nicht erwartet hätte. Überhaupt hat der Film einen ziemlich erotischen Unterton und verstärkt dadurch noch die Ambitionen der High Society Gesellschaft, denen es in erster Linie nur um Sex und Geld geht.

Manchen Leuten mag der Film vielleicht zu verwirrend sein am Schluß, aber gerade das rettet den Film vor Banalität und Langeweile und man ist die ganze Zeit gespannt, was denn als nächstes passieren wird. Außerdem gibt es schön viel schwarzen Humor zwischendurch. Es gibt eine deutsche DVD, die hat aber leider so gut wie gar keine Extras und nur die deutsche Synchronspur drauf.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 09.07.2000

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