Film Daten

Titel:
Planet of the Apes
Originaltitel:
Planet of the Apes
Land & Jahr:
USA 1974
Laufzeit ca.: ?
694 Min.
Regie:
Alf Kjellin
Arnold Laven
Don McDougall
Bernard McEveety
John Meredyth Lucas
Ralph Senensky
Jack Starrett
Don Weis
Darsteller:
Roddy McDowall
Ron Harper
James Naughton
Booth Colman
Mark Lenard
Alternativtitel:
Planet der Affen
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - 20th Century Fox
Label:
20th Century Fox
Regionalcode / Norm:
1 / NTSC
Bild / Zeit:
1.33:1 / 693:45
Sprachen/Ton:
Englisch - DD 2.0
Französisch - DD 2.0
Untertitel:
Englisch, Spanisch
Extras:
  • Planet of the Apes Cross-Promotion Trailer
  • Planet of the Apes (2001) Trailer

Planet of the Apes

(Ein Review von Carsten Henkelmann)

Nach dem Erfolg der kompletten Planet of the Apes Filmreihe, die mit Battle for the Planet of the Apes (Schlacht um den Planet der Affen) ihren Abschluß fand, und der ebenfalls erfolgreichen Ausstrahlung der ersten drei Filme im Fernsehen, entschloss man sich dazu, die Reihe in Form einer TV-Serie fortzuführen. Nur leider stand die Serie von Anfang unter keinem guten Stern. Die 20th Century Fox schickte die Serie ohne einen Pilotfilm über den Äther, weil ihr der schlicht und einfach nicht gefiel. Nach 14 produzierten, aber nur 13 gesendeten Folgen wurde die Serie schließlich abgesetzt. Die Serie schaffte es aber sogar nach Deutschland, zuletzt war sie vor wenigen Jahren auf einem Premiere-Kanal zu sehen.

Rein chronologisch betrachtet, spielt die Serie einige Jahre nach den Ereignissen von Battle for the Planet of the Apes (Schlacht um den Planet der Affen) im Jahre 3085. Die dort von Caesar versuchte Gleichstellung von Menschen und Affen hat sich nicht durchgesetzt und die Affen sind mittlerweile die herrschende Rasse auf dem Planeten, die die Menschen nur für Sklavenarbeiten brauchen. Allerdings sind hier die Menschen in der Lage zu sprechen und tragen auch menschliche Kleidung und nicht die an Steinzeitmenschen erinnernden Fetzen aus dem ersten Planet of the Apes Film. Dazwischen würden aber immer noch 900 Jahre liegen. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass die TV-Serie losgelöst von den Filmen betrachtet werden muss und sich auch mit der Chronologie der Filme nur schlecht vereinbaren läßt, aber dazu später mehr.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Kernfiguren der Serie sind die beiden Menschen und Astronauten aus der Vergangenheit Alan Virdon (Ron Harper) und Peter J. 'Pete' Burke (James Naughton). Zu ihnen stößt bereits in der ersten Folge der Schimpanse Galen (Roddy McDowall) dazu und gemeinsam erleben sie die verschiedensten Abenteuer. Ihre Gegner sind der Urang-Utan Kanzler Zaius (Booth Colman) und General Urko (Mark Lenard), die ihnen immer wieder begegnen werden. Daneben haben sie sich aber auch gegen eine Vielzahl anderer Charaktere, Affen wie Menschen, durchzusetzen. Nachfolgend gibt es erstmal einen Episodenführer mit kleinen Kommentaren zu den einzelnen Folgen und danach folgt dann eine allgemeine Bewertung und Zusammenfassung zur Serie.

#1 - Escape From Tomorrow

(Dt. Titel: Zurück in die Zukunft). Farrow (Royal Dano) entdeckt ein abgestürztes Raumschiff und rettet die Piloten Alan und Peter, der dritte Astronaut ist bereits gestorben. Alan und Pete erwachen in seiner Höhle und stellen fest, dass sich die Entwicklung auf der Erde komplett verdreht hat. Die Affen sind die herrschende Rasse, können sprechen und sind zu technischen Entwicklungen fähig, die Menschen dienen ihnen nur als Sklaven und haben keinerlei Rechte. Der Kanzler Dr. Zaius und Militärgeneral Urko erfahren von dem Raumschiff und den Menschen und suchen sie. Gleichzeitig bekommt Zaius in Form von Galen einen neuen Assistenten. Als sie die Menschen gefangen nehmen können, ist Galen fasziniert von den Erzählungen der beiden. Eines Nachts entdeckt er, das Urko absichtlich die Gefängnistür offen gelassen hat um die Menschen bei der Flucht erschießen zu können. Dieser Plan geht dank Galen schief, aber er wird unberechtigterweise des Mordes an einem anderen Affen beschuldigt und nun befinden sich alle drei auf der Flucht...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Diese Folge setzt den Grundstein für die weiteren 13 Folgen. Die Abfolge "Piloten landen auf einem Planeten", "entdecken das es die Erde ist und von Affen regiert wird" und "Verfolgung und Flucht der Menschen" des original Planet der Affen Films wird hier auf eine Dreiviertelstunde zusammengefasst. Allerdings reicht dies aus um die Grundzüge der Charaktere darzustellen und die Gegebenheiten auf dem Planeten und in der Affen-Gesellschaft klar zu machen. Außerdem kommt so und durch einige etwas flottere Szenen auch keine Langeweile auf, auch wenn sich der Planet der Affen Kenner den Verlauf schon im Voraus denken kann. Genau wie der Dr. Zaius aus dem Original ist hier der Zaius ein Mann, der die Herrschaft der Affen durch die Menschen aus der Vergangenheit in Gefahr sieht und es gar nicht gerne hat, dass sein neuer Assisten Galen, der zudem ein entfernter Verwandter ist, sich für die Menschen zu interessieren beginnt.

Auch sonst gibt es einige Gemeinsamkeiten zum ersten Film. Neben dem identischen Raumschiff, es konnte noch das aus dem ersten Film wiederverwendet werden und die Affenstadt stand ebenfalls noch, werden Alan und Peter einem Affengericht vorgeführt und gewinnen die Freundschaft eines Schimpansen. Gegen Ende der Folge kann Alan noch eine wertvolle Speicher-Disk aus dem Raumschiff mitnehmen, in der Hoffnung evtl. noch irgendwo alte Computer zu finden um mehr über die Zeitreise zu erfahren und evtl. einen Weg zurück zu finden.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Regie führte Don Weis. Weis war von 1950 bis 1989 ein vielbeschäftigter TV-Regisseur, der unter anderem auch Folgen zu Serien wie Alfred Hitchcock Presents, Batman, M*A*S*H oder Remington Steele abdrehte. Royal Dano war ebenfalls seit Beginn der 50er Jahre als Schauspieler tätig und war z.B. in The Trouble with Harry (Immer Ärger mit Harry), House II: The Second Story (House II - Das Unerwartete) oder auch Killer Klowns from Outer Space zu sehen, sowie in unzähligen Folgen diverser US-TV-Serien. In einer kleinen Rolle sieht man hier Woodrow Parfrey als Veska, der bereits in dem original Planet der Affen den Dr. Maximus verkörpert hat.

#2 - The Gladiators

(Dt. Titel: Der Gladiator). Peter, Alan und Galen beobachten, wie sich zwei Männer prügeln und einer davon anscheinend deutlich dem anderen überlegen ist. Sie kommen dem Schwächeren zu Hilfe, nur um plötzlich beide als Gegner vor sich zu haben. Die Ankunft des Schimpansen und Präfekten Tolar (William Smith) läßt sie aber schnell wieder verschwinden und aus der Deckung heraus erfahren sie, dass es sich um Jason (Pat Renella) und Dalton (Marc Singer) handelt. Tolar hat zur Befriedigung der Kampfeslust der Menschen in seinem Ort eine Arena eingerichtet, wo die Menschen bis zum Tode gegeneinander kämpfen. Jason ist der Champion im Ort und Dalton soll seine Nachfolge antreten, was der aber im Geheimen gar nicht möchte. Da Tolar aber die Speicherdisk gefunden hat, müssen sie sie irgendwie wieder zurückbekommen. Dies mißlingt aber und Peter muss schließlich in der Arena gegen Jason antreten...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Vielleicht kennt ja der eine oder andere die eine Folge aus der klassischen Star Trek Serie, in der Kirk, McCoy und Spock auf einem Planeten landen, die die Gladiatoren-Kämpfe des alten römischen Reiches zu einem TV-Spektakel umgewandelt haben und bei dem Spock gegen McCoy anzutreten hat? So ähnlich kann man sich auch diese Folge vorstellen. Zwar muss nur Peter in die Arena, aber vom kämpferischen Stil hat beides einen ähnlich trashigen Charakter, einen Überwurf vollführt er sogar gleich mehrmals hintereinander. Ein wenig Humor kommt in die Serie, als Galen versucht durch ein ablenkendes Gespräch die Disk aus Tolar Besitz zu stibitzen, was ihm aber nicht so recht gelingen will. Nett ist auch Tolars Mißinterpretation eines vor langer Zeit gefundenen Golfschlägers als Waffe der früheren Menschen.

Schlußendlich gibt es auch ein wenig Spannung durch einen Gorilla-Soldaten, der von Urko in die Gegend entsandt wurde, um nach den drei Flüchtlingen zu suchen und die natürlich nicht darauf erpicht sind, von ihm erkannt zu werden. Eine leicht moralische Keule gibt es dann noch mit Dalton, der sich weigert die blutigen Kampfspiele weiterzuführen. Eine nette Folge ohne nennenswerte Überraschungen, aber durch den leichten Humor recht unterhaltsam.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Regisseur Don McDougall war ebenfalls hauptsächlich als TV-Regisseur tätig. Zu seinen Arbeiten gehören etliche Folgen von Bonanza sowie auch einzelne Episoden aus The Man from U.N.C.L.E. (Solo für O.N.K.E.L.), Star Trek (Raumschiff Enterprise) oder The Dukes of Hazzard (Ein Duke kommt selten allein). Mark Singer kennen vielleicht einige als den Beastmaster Dar, außerdem war er auch Serien wie Roots - The next generation (Roots - Die nächste Generation) oder V (V - Die Außerirdischen) zu sehen. William Smith kann sogar auf eine recht lange Schauspielertätigkeit zurückschauen. Zu seinen ersten Rollen gehört eine kleine Statistenrolle als Dorfjunge in The Ghost of Frankenstein (Frankenstein kehrt wieder), außerdem sah man ihn auch in George Pals Atlantis, the Lost Continent (Atlantis, der verlorene Kontinent), dem sleazigen Invasion of the Bee Girls oder William Lustigs Maniac Cop.

#3 - The Trap

(Dt. Titel: Das Erdbeben). Durch ein Mädchen erfahren Peter und Alan, dass sich in ihrer Nähe die Ruinen einer Großstadt befinden. In der Hoffnung dort noch funktionierende Reste eines Computers zu finden, machen sie sich auf den Weg dorthin. Aber Urko ist ihnen dicht auf den Fersen und eine Jagd zwischen den Straßenschluchten beginnt. Durch ein Erdbeben landen Urko und Peter in einer unterirdischen U-Bahn-Station und werden dort eingeschlossen. Sowohl Urko und Peter in der Station, als auch Alan, Galen und die anderen Affensoldaten müssen notgedrungen zusammenarbeiten, um die beiden aus ihrer bedrohlichen Lage zu befreien...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Auch wenn das Produktionsdesign für diese Serie nicht sehr viel Freiraum für große und detaillierte Kulissen bietet, so stellt diese Folge eines der Highlights der Serie dar. Hier müssen beide Rassen, ob sie wollen oder nicht, mit der anderen Rasse zusammenarbeiten, wenn denn die beiden Gefangenen gerettet werden sollen. Mark Lenard stiehlt jedem anderen Darsteller als wütender und die Tatsachen nicht akzeptierender Genral Urko die Show. Durch die U-Bahn-Station und Peters Erklärungen wird ihm die Vergangenheit des Planeten vor Augen geführt, aber in seiner Starrsinnigkeit will er dies einfach nicht akzeptieren. Auch dann nicht, als er das Werbeplakat eines Zoos entdeckt, auf dem ein hinter Gittern gehaltener Gorilla zu sehen ist.

Die Folge ist durchweg spannend und wirkt in den Urko/Peter-Szenen wie eine frühe Variante des 1985 entstandenen Enemy Mine von Wolfgang Petersen. Bemerkenswert auch, dass hier ein folgsamer Soldat Urkos Zeichen von Ehre zeigt und nicht ganz so dumm ist wie die anderen Soldaten, die am liebsten sofort die Menschen erschießen würden. Etwas seltsam ist nur, dass die angebliche Großstadt mit ihren Hochhäusern eher aussieht, als hätte sie nur ein paar wenige Straßenzüge. Außerdem wirken die Werbeplakate in der Station nicht wie aus der Zeit von Alan und Peter, sondern wie aus den 50er oder 60er Jahren. Aber dies sind die leichten Einschränkungen, die über die ganze Serie hinweg beobachten kann. Inhaltlich ist diese Folge jedenfalls eine der besten.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Regie führte hier Arnold Laven. Auf sein Konto gingen unter anderem einzelne Folgen der Serien The Rockford Files (Rockford), The A-Team, aber auch Filme wie der Monster-Trash The Monster That ChAlanged the World (Alarm für Sperrzone 7).

#4 - The Good Seeds

(Dt. Titel: Anto, der Farmer). Auf ihrer Flucht vor Soldaten verletzt sich Galen schwer am Fuß und kann kaum noch laufen. Sie suchen Hilfe bei einer Farm, die überraschenderweise von der Familie des Gorillas Polar (Lonny Chapman) betrieben wird. Sie helfen Galen und lassen während seiner Genesung Peter und Alan auf dem Land arbeiten. Anto (Geoffrey Deuel) gefällt das aber gar nicht, da er um die Geburt eines Kalbes fürchtet. In seinem Frust, dass sein Vater mehr und mehr auf die Menschen hört, die seine Landwirtschaft verbessern, spielt er mit dem Gedanken die Menschen zu verraten...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Ähnlich wie in der Folge "The Trap" geht es auch hier wieder darum, dass sich Affen und Menschen miteinander arrangieren, und die Affen ein wenig von ihren starren Ansichten die Menschen betreffend abweichen müssen. So zeigen sich vor allem Polar und sein jüngster Sohn Remus (Bobby Porter) nach einiger Überzeugungsarbeit offen für die Ideen der Menschen. Nur der älteste Sohn Anto kann sich damit nicht arrangieren. Er steht an der Schwelle zum Erwachsenen und wartet nur darauf, sich mit einer eigenen Farm selbstständig machen zu können. Dies sieht er aber durch die Ankunft der Menschen bedroht.

Die Folge holt sich ihre Spannung vor allem daraus, dass Alan und Peter immer wieder aufs Neue die Affen-Familie überzeugen müssen, das ihr Weg der richtige sei. Zudem droht immer noch die Entdeckung durch die Soldaten, was nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch Polars Familie gefährden würde. Allerdings machen sich hier auch kleinere Patzer bemerkbar. So ist z.B. gegen Ende einmal ganz klar zu sehen, dass die Arme von Anto-Darsteller Geoffrey Deuel nicht komplett mit Affen-Haaren bedeckt sind. Auch sind die Archivszenen einer Kälbergeburt mit den eigentlichen Handlungsszenen nicht gerade geschickt zusammengeschnitten worden. Eine insgesamt ganz passable Folge, die vor allem die verschiedenen Fähigkeiten von Peter und Alan offenbart, die auch als Farmer eine gute Figur machen.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Don Weis führte hier zum zweiten und auch letzten Mal Regie innerhalb dieser Serie. Lonny Chapman sah man unter anderem als Koch in Alfred Hitchcocks The Birds (Die Vögel) oder als alter Wachmann in dem Nightwatch Remake (Freeze - Alptraum Nachtwache). Bobby Porter spielte hier nicht zum ersten Mal einen jungen Affen, denn mit der Rolle als Caesars Sohn Cornelius in Schlacht um den Planet der Affen verfügte er bereits über entsprechende Erfahrungen. Parallel dazu war er aber seit Beginn der 70er Jahre meist als Stunt Man und weniger als Schauspieler tätig. Die seine Schwester spielende Jacqueline Scott trat unter anderem auch in Werken wie Empire of the Ants (In der Gewalt der Riesenameisen) oder Spielbergs Duell auf. Außerdem hatte sie in der Folge "The Surgeon" noch einen weiteren Auftritt in dieser Serie.

#5 - The Legacy

(Dt. Titel: Spuren der Vergangenheit). In den Ruinen einer heruntergekommenen Stadt, in der nur ein paar verwahrloste Menschen leben, finden Alan, Peter und Galen einen versteckten Raum, in dem ein noch funktionierender Computer steht. Durch ein projeziertes Hologramm erfahren sie, dass irgendwo in der Stadt das Wissen der letzten Menschen versteckt sein muss. Aber noch bevor sie den Standort erfahren, versagt die Stromzufuhr. Während sie in der Stadt nach Material für eine selbstgebastelte Batterie suchen, wird Alan von Affen gefangen genommen. Urko und Zaius eilen herbei und wollen von ihm herausfinden, wo sich die anderen beiden verstecken. Da er aber nichts sagt, wird er in ein Gefängnis gesperrt, zusammen mit der Frau Arn (Zina Bethune) und dem Jungen Kraik (Jackie Earle Haley). Kraik wurde aber von den Affen absichtlich dort eingesperrt, damit er Alan ausfragen kann...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

In "The Legacy" kommen Alan und Peter einen gewaltigen Schritt nach vorne. Sie finden zum ersten Mal noch halbwegs funktionierende Computertechnologie, aber ihr Fund steht immer in Gefahr von den Affen entdeckt und zerstört zu werden. Ab der Gefangennahme Alans spaltet sich diese Episode in zwei Handlungsstränge. Zum einen versucht Peter den Rechner wieder zum Laufen zu bringen, zum anderen muss Alan irgendwie aus dem Gefängnis fliehen können. Allerdings kommen in ihm, durch die Gesellschaft von Arn und Kraik, so langsam wieder familiäre Gefühle hoch, da sein eigener Sohn in Kraiks Alter war, als er ihn das letzte Mal sah.

Hier kommen dann Elemente wie gegenseitiges Vertrauen und gemeinsames Arbeiten in einer bedrohlichen Situation zum tragen. Kraik verrät den Affen zwar, wo sich Peter und Galen aufhalten müssten, bereut dies aber anschließend sofort, da Alan mittlerweile eine Art Vaterfigur geworden war. Insgesamt ist dies eine relativ ruhige und langsam voranschreitende Folge. Die Stadtkulisse kennt man bereits aus der Folge "The Trap", teilweise wurden sogar einige kurze Szenen aus der Episode hier wiederverwendet. Heutzutage krankt diese Folge ein wenig durch ihr angestaubtes Bild von moderner Computertechnologie, wie man es halt aus den Siebziger Jahren kennt. Viele bunte blinkende Lichter und große Tasten. Davon einmal abgesehen, sieht man auch, wie Zaius und Urko erkennen müssen, dass es lange vor ihrer Zeit eine viel modernere Zivilisation gab, aber sie zerstören lieber dies Wissen um den Status Quo zu erhalten.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Bei dieser Folge führte Bernard McEveety die Regie. Zu seinen Credits zählen auch vereinzelte Folgen aus Serien wie Bonanza, Hawaii Five-O (Hawaii Fünf-Null), Trapper John, M.D., Airwolf oder der Satanisten-Thriller The Brotherhood of Satan (Stadt des Grauens). Kleine Trivia-Anekdote: Die Robe, die das Hologramm trägt, stammt von einem der Mutanten-Menschen aus Rückkehr zum Planet der Affen.

#6 - Tomorrow's Tide

(Dt. Titel: Das Fischerdorf). Alan und Peter retten den auf dem offenen Meer herumtreibenden Gahto (John McLiam). Als sie mehr über seine Herkunft herausfinden wollen, werden sie geschnappt und müssen sich in einem kleinen Ort als Fischer beweisen. Geführt wird der Ort und die Fischerwirtschaft von dem Schimpansen Hurton (Roscoe Lee Browne), der die hohen Fangquoten erfüllen muss, um von dem Orang-Utan Bandor (Jay Robinson) nicht von seinem Posten abgesetzt zu werden. Galen versucht Peter und Alan zu befreien, was ihm aber nicht ganz gelingt...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

In dieser Folge müssen Alan und Peter wieder einmal ganz neue Fähigkeiten beweisen. Nachdem sie sich in "The Good Seeds" als Landwirte betätigten, so müssen sie hier nicht nur Fische fangen, sondern auch noch gegen Haie kämpfen - und können dabei scheinbar mehrere Minuten lang die Luft anhalten. Wie in fast jeder Folge verbessern sie aber etwas an der Arbeit und der Technik der Menschen und fertigen ein Fischernetz an, was die mühvolle Jagd nach Fischen mit Speeren überflüssig macht.

Außerdem gibt es in dieser Folge auch einige nette amüsante Momente. So hat Galen alle Hände voll zu tun, den todessehnsüchtigen Gahto in seinem Versteck zu halten. Im Finale muss der arme Schimpanse dann auch noch regelrecht improvisieren, um sich den Aktionen von Alan und Peter anpassen zu können, ohne dass sie sich dabei verdächtig machen. Diese Folge läuft recht solide ab, allerdings gibt es auch kaum nennenswerte Höhepunkte, vor allem da auch nie wirklich die Gefahr besteht, dass die Deckung der drei aufzufliegen droht. Negativ fAlan hier auch die nicht wirklich überzeugend wirkenden falschen Haiflossen auf.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Regie führte wieder Don McDougall. Roscoe Lee Browne sah man unter anderem in Hitchcocks Thriller Topaz, Logan's Run (Flucht ins 23. Jahrhundert) und spielte den Kingpin in der von 1994 bis 1998 produzierten Spider-Man TV-Serie. Jay Robinson trat in Filmen wie Bram Stoker's Dracula oder in einigen der Shakespeare Direct-to-Video Verfilmungen zu Beginn der 80er Jahre auf.

#7 - The Surgeon

(Dt. Titel: Alte Liebe). Alan wird durch einen Schuß schwer verletzt. Um sein Leben zu retten, versucht Galen seine alte Freundin Kira (Jacqueline Scott) zu überreden, ihnen zu helfen. Sie willigt nur wiederstrebend ein. Unter dem Decknamen Dr. Adrian kommt Galen mit Peter und dem verletzten Alan zu ihrer Klinik. Um ihr zu helfen, stiehlt er zusammen mit Peter ein Buch über menschliche Medizin aus Dr. Zaius Haus. Die Operation ist schließlich unausweichlich, ansonsten kann Alan nicht überleben...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Diese Folge spielt sich wie eine umgekehrte Variante von "The Good Seeds" ab. Hier ist es Alan der verletzt wird, stets der dominierende Charakter von den Dreien, und Galen muss bei seinen Artgenossen Überzeugungsarbeit leisten. Dabei hat Galen nicht nur mit dem Widerstand von Kira zu kämpfen, sondern Peter auch mit dem seltsamen Verhalten der Menschen, die in der Klinik arbeiten. Denn die zeigen sich auch nur wenig hilfbereit. Problematisch wird es schließlich, als ein Mensch gesucht wird, der die gleiche Blutgruppe wie Alan hat, zwecks Bluttransfusion. Die einzige Person mit der gleichen Blutgruppe ist das Mädchen Arna (Jamie Smith-Jackson), die aber unter den Menschen nicht akzeptiert wird, da sie angeblich den Tod ihres Bruders verursacht hat. Deswegen weigert sie sich auch zunächst, ihr Blut für Alan zu spenden.

Trotz allem können Galen und Peter doch schließlich Affen wie Menschen überzeugen. "The Surgeon" spielt hier wieder mehr mit der Spannung, dass sie eine Deckung aufgebaut haben, die erhalten bleiben muss, und weniger mit dem sonst die Serie dominierenden Motiv der direkten Verfolgung durch Gorillas. Der Anfang wirkt durch seinen extrem kompakten Zusammenschnitt ein wenig holprig und ist scheinbar aus Zeitgründen gestrafft worden, da alles, was sich in der Klinik abspielt, recht ausführlich dargestellt wird. Zu den weiteren wundersamen Fähigkeiten der Hauptprotagonisten gesellen sich diesmal die Bestimmung einer Blutgruppe mit primitiven Methoden.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Auf dem Regiestuhl saß diesmal wieder Arnold Laven. Als weiteren Affenarzt Dr. Stole sieht man hier David Naughton, der die Hauptrolle des David Kessler in An American Werewolf in London spielte. Jacqueline Scott spielt nach der Folge "The Good Seeds" hier zum zweiten Mal eine Affen-Rolle.

#8 - The Deception

(Dt. Titel: Menschenjagd). Galen, Alan und Peter werden Zeuge, wie eine Gruppe maskierter Affen, die sogenannten "Dragoons", das Haus eines einfachen Mannes niederbrennen und ihn töten. Seit dem Mord an dem Vater der blinden Fauna (Jane Actman) durch zwei Männer macht die Gruppe Jagd und Fauna hegt einen abgrundtiefen Hass gegen alle Menschen. Um mehr über den Mord herauszufinden, versuchen sie mehr von Fauna zu erfahren. Die kann ihnen nicht wirklich weiterhelfen, kompliziert wird es aber schließlich dann, als sie sich nach einer gewissen Zeit in Peter verliebt, ohne zu wissen, dass er ein Mensch ist...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Wenn auch die meisten Folgen der Planet of the Apes Serie wenig politisch sind und sich nur um die Rassenunterschiede zwischen Mensch und Affen kümmern, so geht diese Episode dafür sehr stark in eine politische Richtung. Die Gruppierung der Dragoons ist leicht als Parabel auf den Ku-Klux-Klan zu erkennen und der offene Rassenhass der Mitglieder ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Neben dem Thrillerelementen mit dem Mord an Faunas Vater und der Aufdeckung der Dragoons, bekommt diese Folge mit der Nebenhandlung von Faunas Zuneigung zu Peter auch eine sehr emotionale Seite.

Durch diese Wechselwirkung bekommt die Episode durchaus eine gewisse Tiefe und zeigt mit Fauna einen ungewöhnlich detailliert dargestellten Affencharakter. Vor allem liegt "The Deception" durch den höheren politischeren Einschlag deutlich näher an den Kinofilmen als alle anderen Folgen. Etwas, was man bei den meisten der anderen Episoden manchmal durchaus vermisst, die dann im Endeffekt mehr als politisch neutrale Abenteuergeschichten funktionieren.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Dies war der dritte und auch letzte Einsatz von Don McDougall als Regisseur bei dieser Serie. Jane Actman hat nicht in sehr vielen Filmen und TV-Produktionen mitgespielt, was durch ihre überzeugende Leistung in dieser Folge etwas verwunderlich erscheint. John Milford, der hier Faunas Onkel Sestus spielt, war bereits kurz in einer menschlichen Rolle in "The Trap" zu sehen. Ansonsten hat er in weit über 100 verschiedenen Episoden von diversen TV-Serien mitgewirkt.

#9 - The Horse Race

(Dt. Titel: Das Pferderennen von Venta). Galen wird von einem giftigen Skorpion gebissen. Gregor (Meegan King), der Sohn eines Schmieds, reitet zum naheliegenden Hospital um Medizin zu holen, wird beim Ritt zurück aber erkannt. Da es Menschen nicht erlaubt ist zu reiten, wird er verhaftet. Galen spricht nach seiner Genesung mit dem Präfekten Barlow (John Hoyt), der nur helfen will, wenn Alan bei einem Pferderennen gewinnt - gegen einen Reiter von Urko...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Nach "The Good Seeds" und "The Surgeon" ist es wieder die Verletzung eines Mitglieds, die die Gruppe an einen Ort bindet und stets die Gefahr der Entdeckung birgt. Zudem taucht auch noch Urko auf, der ohnehin einen großen Hass auf die drei Flüchtlinge hegt. Allerdings gerät mit Gregor auch ein weiterer Mensch in akute Lebensgefahr, dem geholfen werden muss. Und um das Leben seines Sohnes zu schützen, versucht sogar sein Vater das Rennen zu Gunsten von Urko zu manipulieren.

Hier kommen also gleich mehrere schwierige Faktoren gleichzeitig zum tragen. Trotzdem ist dies eine eher handelsüblich ausgefAlane Folge mit einer eher geringen Spannung. Dafür ist allerdings das Pferderennen recht rasant inszeniert worden und Alan darf wieder mal zeigen, was er als kleiner Junge auf einer Farm gelernt hat. Neben der Geburtshilfe bei einer Kuh in "The Good Seeds" muss er hier einen wilden Hengst zunächst bändigen und dann auch noch im Rennen an die Spitze reiten. Etwas seltsam fällt auf, dass Peter und Galen während des Rennens sich nicht großartig verstecken und von Urko eigentlich gesehen werden müssten.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Hier führte zum einzigen Male Jack Starret Regie. Zu seinen bekannteren Filmen gehören die Blaxploitation-Werke Slaughter und Cleopatra Jones (Ein Fall für Cleopatra Jones) sowie der spannende Thriller Race with the Devil (Urlaub in der Hölle / Vier im rasenden Sarg). Meegan King kann auf eine recht übersichtliche Filmographie zurückblicken. Er hatte eine kleine Statistenrolle in Blue Sunshine und war auch in Humanoids from the Deep (Das Grauen aus der Tiefe) zu sehen. In einer kleinen Nebenrolle als Präfekt spiel Henry Levin mit, seines Zeichen kein Schauspieler, sondern Regisseur von Filmen wie z.B. den Klassiker Journey to the Center of the Earth (Reise zum Mittelpunkt der Erde).

#10 - The Interrogation

(Dt. Titel: Familienbande). Bei der Jagd durch Gorillas wird Peter von Urkos Soldaten gefangen genommen und nach Central City gebracht. Dort will Zaius etwas neues ausprobieren und läßt die Schimpansin Wanda (Beverly Garland) die sogenannte Gehirnwäsche ausprobieren, wovon sie in einem alten Buch gelesen hat. Während Peter dem Psycho-Verhör von Wanda ausgeliefert ist, versuchen Alan und Galen fieberhaft mit Hilfe von Galens Eltern (Norman Burton, Anne Seymour) das versteckte Gefängnis zu finden...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Nachdem sich die Flüchtlinge eigentlich immer etwas entfernt von der Hauptstadt Central City aufgehalten haben, so müssen sie zwangsweise nun dorthin zurückkehren. Mit Galens Eltern kommen zwei nicht gerade unwichtige neue Charaktere ins Spiel. Durch Galen ist die Position seines Vaters als Kanzler gefährdet, aber trotzdem hilft er ihm nach einigem Zögern. Seine Mutter ist da schon direkter und denkt eher an das Wohl ihres Sohnes und hilft ihm bereitwillig weiter.

Die Verhörszenen von Peter durch Wanda gehören zu den wohl düstersten Squenzen innerhalb der Serie. Er wird nicht nur mit monotonem Glockenschlag und Lichtblendungen optisch und akkustisch gefoltert, sondern auch noch stundenlang auf einem Drehtisch festgeschnallt und mit hoher Geschwindigkeit im Kreis gedreht. Diese Folter an einem Menschen durch Affen ist für die Serie eher ungewöhnlich. Man fühlt sich ein wenig an die Experimente erinnert, die Dr. Zira im Planet der Affen Film an Menschen durchführt, nur das man davon nur durch die Dialoge erfahren hat. Und Urko hat mit "How can you wash the brain if you don't take it out of the skull!?" wohl eine der amüsantesten Dialogzeilen der ganzen Serien zugesprochen bekommen.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Auch diese Folge war die einzige Inszenierung eines Regisseurs innerhalb der Serie, von Alf Kjellin. Er hatte sich fast ausschließlich auf TV-Serien spezialisiert und zu seinen Arbeiten gehören Folgen aus den Serien Alfred Hitchcock Presents, Bonanza oder auch Dynasty (Denver-Clan). Beverly Garland begann ihre Schauspielkarriere mit dem Film-Noir Thriller D.O.A. (Opfer der Unterwelt) und stand für Roger Corman in Filmen wie It Conquered the World vor der Kamera. Norman Burton hatte bereits Planet der Affen Erfahrung, da er in kleinen Rollen bereits bei Planet der Affen und Flucht vom Planet der Affen mitmachte.

#11 - The Tyrant

(Dt. Titel: Kampf dem Tyrannen). Als ein Bauer durch Gorilla-Soldaten schwer verletzt und sein Bruder getötet wird, versucht Galen seinen Cousin Augustus (Tom Troupe), der Präfekt der Region, davon zu überzeugen, dass der Gorilla Aboro (Percy Rodriguez) unrechte Dinge in seinem Bezirk tut. Nur kann Augustus nicht mehr eingreifen, da er am gleichen Tage noch durch Aboro ersetzt wird. Urko, Aborors alter Freund von der Akademie, erfährt von der Beförderung und reist zu Adoro um mit ihm zu feiern. Die Gelegenheit wollen Alan, Peter und Galen ausnutzen, um beide mit fingierten Intrigen gegeneinander auszuspielen...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Der Anfang dieser Folge wiegt wieder etwas schwerer. Gorillas, die scheinbar tun und lassen können was sie wollen, treiben erst unrechtmäßig Getreide ein und dann werden die Menschen später auch noch erschossen. In dieser Folge wird das Thema Amtsmissbrauch und Korruption angesprochen und zwar ausschließlich auf der Seite der Affen. Denn Adoro scheint kein unbeschriebenes Blatt zu sein, Ukro erwähnt einen Vorfall auf der Akademie, der seitdem Adoros Karriere behindert hat. Was es genau ist, wird zwar nicht erwähnt, es reicht aber aus um zu erkennen, dass Adoro dies nicht vergessen hat und immer noch einen Groll hegt.

Mit dem Versuch die beiden gegeneinander auszuspielen kommen Elemente eines Krimis in die Handlung hinein. Galen verkleidet sich und gibt sich als Assistent von Zaius aus. Auf der anderen Seite wird versucht, mit einem fingierten Brief Urko davon zu überzeugen, dass Adoro den Auftrag gegeben hat, ihn umzubringen. Dies gelingt zwar nur bedingt, aber so kommt doch ein klein wenig Spannung auf. Was allerdings recht schnell vernachlässigt wird, ist der Racheschwur des verletzten Bauern, der den Tod seines Bruders rächen will, aber danach in der Folge nicht mehr in Erscheinung tritt.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Diese Folge entstand unter der Regie von Ralph Senensky, ebenfalls ein reiner Serien-Regisseur. Er drehte unter anderem Folgen für Serien wie der original The Twilight Zone, Star Trek oder auch Trapper John, M.D.. Tom Troupe wie auch Percy Rodriguez waren mehr Serien-Darsteller und weniger Filmschauspieler und spielten in den verschiedensten US-TV-Serien mit.

#12 - The Cure

(Dt. Titel: Die Seuche). In einem Dorf von Menschen kommt es zum Ausbruch von Malaria. Der Schimpanse Zoran (David Sheiner) wird von Zaius als medizinischer Fachmann dorthin entsandt um eine Heilung zu finden. Urko ist dagegen und würde das Dorf und seine Einwohner am liebsten sofort niederbrennen lassen. Alan und Peter helfen Zoran eine wirkungsvolle Medizin gegen die Malaria zu entwickelt, bevor die Frist verstrichen ist, nach der Urko einschreiten darf...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Nachdem Alan und Peter bereits mehrere Male beweisen durften, was sie in technischen und landwirtschaftlichen Bereichen so drauf haben, so dürfen sie sich in dieser Folge als Ärzte und Seuchenbekämpfer betätigen. Zoran will zunächst nichts von ihnen wissen, aber als er erkennt, dass sie doch scheinbar mehr und bessere Kenntnisse über diese Krankheit haben, hört er ihnen notgedrungen zu - und gibt das neu erworbene Wissen vor dem Rat als sein eigenes aus. Ungewöhnlich für die Serie ist eine Diskussion zwischen Galen, Alan und Peter, in der Galen den beiden ihre Fehler vorhält. Recht erstaunlich, da bislang stets heile Welt zwischen den dreien herrschte.

Als großer und unsypmathischer Dummkopf entpuppt sich hier wieder einmal Urko. Nachdem er in "The Interrogation" schon in dem Versuch einer Gehirnwäsche reine Zeitverschwendung sah, und Peter damals am liebsten sofort einfach erschossen hätte, so sieht er hier auch keinen Sinn in dem Versuch die Krankheit zu heilen. Selbst dann nicht, als einer seiner eigenen Soldaten erkrankt. Nur durch Zaius Einfluß kann am Ende schlimmeres verhindert werden, denn selbst die Genesung seines Soldaten hindert ihn nicht an seinen einfältigen Gedanken. Etwas lächerlich erscheint auch, dass der Baum, dessen Rinde zu Medizin produziert wird, zufälligerweise quasi direkt nebenan wächst.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Regie führte hier Bernard McEveety, der auch schon die Folge "The Legacy" inszenierte. David Sheiner trat in unzähligen Folgen verschiedenster TV-Serien auf, war aber auch in Nebenrollen in Filmen wie The Stone Killer (Ein Mann geht über Leichen) zu sehen. Als Alan zugeneigte und ebenfalls an Malaria erkrankte Amy spielt hier Sondra Locke mit, die in Filmen wie Death Game (Tödliche Spiele) oder Sudden Impact (Dirty Harry IV - Dirty Harry kommt zurück) als Schauspielern auftrat, aber auch als Regisseurin tätig war, wie z.B. bei Ratboy. Mit ihren schauspielerischen Leistungen kann sie hier nicht gerade beeindrucken, insgesamt gehört sie schon fast zu den schwächsten menschlichen Darstellern der ganzen Serie.

#13 - The Liberator

(Dt. Titel: Der Tempel des Todes). Zweimal pro Jahr muss ein Dorf den Affen Männer und Frauen als Sklaven für Minenarbeiten hergeben. Alan und Peter gelangen in die Gefangenschaft dieser Gemeinschaft, die von Brun (John Ireland) geleitet wird und sollen auch den Affen übergeben werden. Brun widersetzt sich sogar Galens Befehlen die beiden wieder freizulassen. Als Talia (Jennifer Ashley), die Verlobte von Bruns Sohn Miro (Ben Andrews) ebenfalls für die nächste Lieferung ausgewählt wird, läßt Miro die beiden frei unter der Bedingung, dass sie Talia mit sich nehmen. Aber die Flucht wird schnell entdeckt und sie müssen sich im Tempel verstecken, in dem tödliches Gas ausströmt...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Diese damals während der Erstausstrahlung in den USA nie gesendete Episode gehört aus verschiedenen Gründen zu den etwas interessanteren Folgen der Serie. Hier werden Menschen von anderen Menschen gejagt und gefangen genommen, um dann im Gegenzug an die Affen ausgeliefert zu werden, damit nicht Einwohner aus dem Dorf gehen müssen. Ebenso widersetzt sich Brun rigoros den Befehlen Galens, was insofern bemerkenswert ist, da Menschen normalerweise den Affen grundsätzlich zu gehorchen haben. Später im Tempel entdecken sie schließlich, woher das Gas kommt, was eine bestimmte Person aus dem Dorf noch damit noch vor hat und hier zeigt auch Galen eine ganz ungewohnte Seite von sich.

Somit kommen also auch wieder leicht politische Elemente in die Serie rein, die sich aber diesmal mehr innerhalb der menschlichen Rasse abspielen und sich nicht durch den Konflikt Affe - Mensch kennzeichnen. Außerdem auch religiöse Starrsinnigkeit, denn die Auswirkungen des Gases werden als "Wille der Götter" interpretiert und davon wollen die Menschen auch nicht abweichen. Wo in "The Tyrant" noch versucht wurde, die Affen gegenseitig auszuspielen, so versuchen Alan und Peter hier die Menschen zu überzeugen, dass ihr eingeschlagener Weg nicht der richtige ist. Galen ist durch seine Hilflosigkeit in dieser Episode fast komplett außen vor, außer in den letzten fünf Minuten. Etwas unfreiwillig komisch wirken auch Petes Versuche mit Talia zu flirten, bei seinem Süßholzraspeln muss man doch unweigerlich schmunzeln.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Dies war die letzte Folge für Arnold Laven als Regisseur. John Ireland ist ein bekanntes Gesicht aus unzähligen Klassikern und B-Movies wie z.B. My Darling Clementine (Faustrecht der Prärie), Spartacus, Corri, uomo, corri (Lauf um Dein Leben) oder The House of Seven Corpses. Jennifer Ashley war eher in unbedeutenderen Filmen wie The Pom Pom Girls oder Inseminoid (Samen des Bösen) zu sehen gewesen.

#14 - Up Above The World So High

(Dt. Titel: Der Traum vom Fliegen). Alan, Peter und Galen beobachten, wie der Mann Leuric (Frank Aletter) mit einem selbstgebauten Drachen fliegt. Sie können ihn noch vor der Ergreifung durch zwei Gorillas warnen, aber die Meldung eines fliegenden Menschen geht auch nach Central City. Dort bittet die Wissenschaftlerin Carsia (Joanna Barnes) darum, die Angelegenheit genauer zu untersuchen, weil sie glaubt, dass diese Erfindung den Affen nützlich sein könnte. Leuric wird verhaftet und er soll Carsia den Beweis des Fliegens erbringen. Galen stellt sich unter falschem Namen bei Carsia vor und versucht mehr herauszufinden. Dabei entdeckt er schließlich, dass sie die Entdeckung nutzen will, um den Hohen Rat der Affen in Central City aus der Luft heraus zu bombadieren...

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Diese letzte Folge der Serie bildet leider keinen richtigen Abschluß, da die Sendung ursprünglich auf viel mehr Folgen ausgelegt war, aber dann nach dieser Folge aufgrund mangelnden Erfolgs abgesetzt wurde. Wieder einmal müssen die drei Flüchtlinge einem Menschen helfen, der ein Sakrileg begangen hat, denn es ist Menschen nicht erlaubt Erfindungen wie ein Fluggerät zu nutzen und die Affen beherrschen diese Wissenschaft ohnehin nicht.

Relativ ungewöhnlich ist aber immerhin der Charakter der Schimpansen-Wissenschaftlerin Carsia, die es satt ist, dass in den höheren Positionen der Affengesellschaft nur Orang-Utans und Gorillas sitzen und Schimpansen kaum etwas zu sagen haben. Ihr Vorhaben, bei Erfolg des Experiments die Hauptstadt zu bombadieren, ist höchst ungewöhnlich für einen Affen und zeigt vor allem, dass das oberste Gesetz "Affen töten keine Affen" für sie scheinbar nicht mehr gilt. Sie setzt sich bewußt darüber hinweg um eine Revolte und einen Regierungsumbruch im Staate herbeizuführen. Solch eine Härte ist man nicht einmal von Urko gewohnt, der sich sonst zu gerne über Befehle anderer hinwegsetzen würde.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Für die letzte Folge wurde noch ein neuer Regisseur engagiert, John Meredyth Lucas. Diese Folge unterscheidet sich inszenatorisch auch leicht von den anderen, da hier ungewohnt häufig eine Handkamera zum Einsatz kam. John Meredyth Lucas war sowohl als Drehbuchautor als auch als Regisseur für verschiedene TV-Serien wie Star Trek oder The Six Million Dollar Man (Der Sechs Millionen Dollar Mann) tätig. Frank Aletter war auch hauptsächlich fürs Fernsehen tätig, zu seiner Filmographie gehören aber auch kleinere Auftritte in Filmen wie Tora! Tora! Tora!. Das gleiche trifft auch für Joanna Barnes zu, die immerhin auch mal in Spartacus oder Don't Make Waves (Die nackten Tatsachen) zu sehen war.

Bewertung und Zusammenfassung

Wie James Naughton in der Behind the Planet of the Apes Dokumentation selbstironisch zugibt, besteht jede Folge eigentlich nur daraus, dass Peter, Alan und Galen verfolgt und gefangen genommen werden und sich irgendwie wieder befreien müssen. An dieser Aussage ist sogar was wahres dran, denn fast immer ist jemand verletzt oder einer der Drei gerät in Gefangenschaft. Helfen müssen immer dann die anderen beiden und dies Schema zieht sich durch fast jede Folge.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Die Fox Studios wollten damals lieber eine Serie für Kinder und Jugendliche machen, wodurch sich der Mangel an politisch brisanteren Handlungselementen erklärt. Während sich die Filme um Themen wie Unterdrückung einer Rasse durch eine Andere, Revolutionen und das Gleichgewicht der Mächte drehten, wird dies in der Serie nur im groben behandelt, ohne dabei zu sehr in die Details zu gehen. Die einzigen Folgen, die in der Richtung etwas herausstechen sind "The Trap" und "The Deception". Ansonsten handelt es sich bei der Planet of the Apes TV-Serie eher um reine Abenteuergeschichten. Sie spielen in einer Welt, in der zwei Außenseiter (Alan und Peter) hineingelangen und sich dort zurechtfinden müssen und durch Galen die Hilfe eines "Insiders" haben.

Die Serie, auch wenn die meisten Folgen durchaus unterhaltsam sind und ein paar richtig gute dabei sind, fehlt es an einem konstanten roten Faden. Man vermisst einen übergeordneten Handlungsstrang, der die Folgen zusammenhält und vor allem ein Ziel bietet. In der ersten Folge entnimmt Alan noch eine Speicherdisc aus dem Raumschiff um evtl. irgendwo auf der Welt noch einen Computer zu finden, der diese auswerten kann. Bis auf die Folge "The Legacy", wo sie einen Computer und auch einen Computerraum mit allen hinterbliebenen Daten der Menschheit finden, wird dies aber nicht mehr weiter verfolgt. Man bekommt das Gefühl, dass sie irgendwann ziellos durch die Welt wandern und so von einem Abenteuer zum nächsten geraten, ohne dabei einen entscheidenden Schritt weiterzukommen.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Dieser Eindruck wird vor allem dadurch unterstützt, dass es die drei anscheinend auch nie schaffen, sich mal etwas weiter von der Hauptstadt zu entfernen. In fast jeder Folge sitzt ihnen Urko und seine Soldaten im Nacken und des öfteren müssen sie nach Central City zurückkehren, was scheinbar immer nur eine Tagesreise entfernt liegt. Eine die Serie durchziehende konstante Spannung kann so leider nicht aufkommen, da die drei nie ihrem Ziel näherkommen bzw. es in den späteren Folgen scheinbar auch nicht mehr weiterverfolgen. Selbst Zaius erwähnt gegenüber Urko einmal, dass Alan und Peter nicht die ersten Menschen aus einer anderen Zeit seien, aber auch dies taucht später niemal wieder auf. Somit bleibt unterm Strich leider nur eine ganz passable Science Fiction/Abenteuerserie übrig, in der enormes Potential extrem verschenkt wurde.

Die Serie im Bezug zu den Filmen

Wie oben schon angekündigt, passen so manche Sachen nicht zusammen, wenn man sich genau vor Augen führt, was in den Filmen passiert ist. Eroberung vom Planet der Affen spielte im Jahre 1991, als Caesar die Affenrevolte anführte und somit die Rassendominanz der Menschen über die Affen beendete. Und wie man aus Schlacht um den Planet der Affen weiß, ist die Welt danach nicht gerade auf einem hohen technischen Level wie zuvor geblieben. Um so erstaunlicher, dass in der Serie ein Buch gefunden wird, in dem eine Abbildung eines Wolkenkratzers in New York aus dem Jahre 2503 abgedruckt wurde. Dies würde bedeuten, dass zwischen Schlacht... und der Serie eine hochentwickelte Architektur kurz auftauchte, aber extrem schnell wieder verschwand. Denn die Szenen am Ende von Schlacht... sind zeitlich im 27. Jahrhundert plaziert, also nicht mal 200 Jahre nach dem Tag, wo angeblich dies Bild gedruckt wurde.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Alan und Peter sind zudem im Jahre 1980 gestartet, erwähnen gegenüber Galen nie die Affen Zira und Cornelius (siehe Flucht vom Planet der Affen), die damals für ein weltweites Medienecho sorgten. Der Befreier Caesar, die religiösen Aussagen aus Planet der Affen oder der Lawgiver aus Schlacht... werden hier kein einziges Mal erwähnt. Und zweimal erforschen die Flüchtlinge die Ruinen von San Francisco, die nicht so aussieht, als hätte eine Atombombe sie getroffen, sondern eher als sei sie langsam mit der Zeit verrottet. Außerdem weiß man aus Eroberung..., dass alle Katzen und Hunde ausgestorben sind. Aber in der TV-Serie kann man ab und zu doch mal einen Hund durch die Gegen streunen sehen. Somit kann man also streng genommen höchstens annehmen, dass die TV-Serie in einem alternativen Universum spielt und nicht als direkte Konsequenz zu den Ereignissen in den Filmen zu verstehen ist.

Die Produktion

Die Ideen zu einer Planet der Affen Serie hatte Arthur P. Jacobs, Produzent und "Vater" der Filmreihe, bereits 1971, aber aufgrund der Produktion der Filme konnte dies nie konsequent weitergeführt werden. Nachdem Schlacht um den Planet der Affen in die Kinos kam, wollte Jacobs sich anderen Filmprojekten widmen und verkaufte die Rechte an Fox. Die beauftragten zunächst Produzent Stan Hough, der die Serie ans Laufen bringen sollte. Für die ersten Drehbücher wurde wieder bei Rod Serling angefragt, der ja bereits maßgeblich beim ersten Film mitgearbeitet hatte. Serling zeigte sich von den Möglichkeiten der Serie begeistert. Ihm schwebte vor, dass nicht nur jede Form der Affen vertreten sein könnte, sondern auch bei den Menschen. Von den stummen und nicht weit entwickelten Menschen aus Planet der Affen bis hin zu den weit entwickelten Mutanten aus Rückkehr zum Planet der Affen. Er wollte mit seinen Drehbüchern Science Fiction, Abenteuer und Western Motive verbinden.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Letzten Endes wurde nur seine Grundstruktur übernommen, insgesamt waren seine Ideen den Fox Studios zu "erwachsen", ihnen schwebte eine Serie für ein deutlich jüngeres Publikum vor. Als Produzent für die Produktion wurde dann Herbert Hirschman eingesetzt. Die Zusage von Roddy McDowall kam dagegen eher überraschend, da nie damit gerechnet wurde, dass er für die Serie wieder das Make-Up aufsetzen würde. Diesmal ließ er sich aber vor den Dreharbeiten sein Gesicht versichern, da durch die ganzen Mittel und Stoffe, die dafür verwendet wurden, seine Gesichtshaut bereits etwas gereizt darauf reagierte. Laut eigener Aussage spielte er aber von den dreien von ihm verkörperten Affen, Cornelius, Caesar und Galen, den Galen am liebsten. Denn durch ihn konnte er den Charakter frei entwickeln lassen und war nicht in ein vorgefertigtes Konzept in der Darstellung des Charakters eingeschränkt.

Die Serie war durch das Make-Up für die vielen Affen-Darsteller relativ aufwendig und teuer in der Produktion, wodurch auf der anderen Seite auch wieder gespart werden musste. Gedreht wurde fast ausschließlich auf dem 20th Century Fox Farmland. Dies fällt auch insofern in der Serie auf, als das sich die Umgebungen der einzelnen Handlungsorte fast immer ein wenig ähnelt. Einen großer Erfolg gelang den Fox-Studios damit aber nicht, was vor allem auch an den zumeist beliebteren Serien zur gleichen Sendezeit lag. Zudem kam die Serie auch ohne einen richtigen Pilotfilm auf Sendung.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Ron Harper gehört im Bereich Film und Fernsehen eher zu den Gelegenheitsschauspielern. Neben Gastauftritten in einigen TV-Serien und der Hauptrolle in der Planet der Affen TV-Serie zählen zu seinem filmischen Schaffen Rollen in Werken wie Below Utopia oder eine kleine Nebenrolle in Pearl Harbour. Zu James Naughtons erwähnenswerten Auftritten gehören kleinere Rollen wie z.B. in einer Episode von der Stephen King Verfilmung Cat's Eye (Katzenauge) oder der Thriller Oxygen. Booth Colman, der damals die Rolle des Zaius bekam ohne mit dem Make-Up vorsprechen zu müssen, sah man in einer sehr kleinen Rolle als Reporter in Them! (Formicula), in der Serie General Hospüital sowie unzähligen TV-Serien. Mark Lenard ist den meisten wohl als Spocks Vater, Botschafter Sarek, aus den Star Trek Kinofilmen Star Trek III: The Search for Spock (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock), Star Trek IV: The Voyage Home (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart) und Star Trek VI: The Undiscovered Country (Star Trek VI: Das unentdeckte Land) bekannt.

1981 wurden die Serie dann noch einmal in neuer Form von fünf TV-Filmen ausgestrahlt. Dabei wurden jeweils zwei Folgen zu einem Film zusammengeschnitten und zusätzliche Szenen mit Roddy McDowall als gealterter Galen gedreht, der die Geschichten quasi als Rückblick präsentiert und kommentiert. Dabei handelte es sich um folgende Zusammenschnitte: Back to the Planet of the Apes ("Escape from Tomorrow" + "The Trap"), Forgotten City of the Planet of the Apes ("The Gladiators" + "The Legacy"), Treachery and Greed on the Planet of the Apes ("The Horse Race" + "The Tyrant"), Life, Liberty and Pursuit on the Planet of the Apes ("The Surgeon" + "The Interrogation") und Farewell to the Planet of the Apes ("Tomorrow's Tide" + "Up Above the World so High").

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

1975 gab es dann sogar noch eine Planet der Affen Zeichentrick-Serie, der aber auch kein großer Erfolg beschienen war. Diese Serie unterschied sich aber grundlegend von den Filmen und der Serie, da hier die Affenwelt technisch weiter fortgeschritten war. Die Affen jagten die Menschen mit Fahrzeugen oder Hubschraubern und auch die allgemeine technische Entwicklung war viel fortschrittlicher als die in den Realverfilmungen. Somit ist die Zeichentrickserie die einzige Adaption des Stoffes, die sich in dieser Hinsicht an den Roman von Pierre Boulle hielt.

DVD-Veröffentlichung

Bislang gibt es die Serie nur als 4-DVD-Box von 20th Century Fox in den USA und Großbritannien, für dies Review lag die US-Veröffentlichung vor. Die in einem buchdicken Amaray verpackten DVDs bietet jeweils 4 Folgen pro Scheibe, auf der 4. DVD gibt es nur zwei Episoden. Die Bildqualität kann man nicht mit der der Filme vergleichen. Die Schärfe reicht von "recht gut" bis "durchschnittlich". Gerade wenn innerhalb einer Folge von Außen- nach Innenaufnahmen gewechselt wird, fällt der Schärfeunterschied auf, denn die Innenaufnahmen sind meistens deutlich schärfer. Die Farben kommen relativ gut rüber, während der Kontrast etwas über Durschnittswerten liegt. Keine bemerkenswert gute, aber auch keine wirklich schlechte Leistung, mit der man durchaus zufrieden sein kann.

Planet of the Apes - ScreenshotPlanet of the Apes - Screenshot

Der Ton liegt nur in Englisch und Französisch in Mono vor, wurde allerdings auf beide Stereo-Kanäle verteilt. Die Dialogverständlichkeit ist manchmal durch die Masken der Affen-Darsteller nicht immer sehr gut, aber die menschenlichen Darsteller kann man recht gut verstehen. An Extras gibt es spezifisch zur Serie nichts, auf der vierten DVD findet man lediglich einen Promo-Trailer für die komplette alte Filmreihe sowie einen Trailer zum Tim Burton Film.

Auf eine deutsche DVD-Veröffentlichung muss man noch warten. Die Serie lief in synchronisierter Form 1989 und 1990 zum ersten Mal auf SAT1, 1991 wurde sie auf Pro7 nochmal wiederholt. Danach sah man sie nur noch 2002 und 2003 auf einem Premiere-Kanal.

Quellennachweis

[1] Interview mit Booth Colman in Chiller Theatre #15
[2] Eric Greene - Planet of the Apes as American Myth
[3] Joe Russo, Larry Landsman, Edward Gross - Planet of the Apes Revisited

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 24.05.2005

© 1998 - 2024: Sense of View / Carsten Henkelmann