• | Emerald |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
April 1944: Die Allierten Streitkräfte planen die Invasion in Europa. Die einzigen Menschen, die das genaue Datum und den Ort wissen, wo dieses passieren wird, sind die sogenannten "Overlords", ranghohe Offiziere. Die Deutschen versuchen verzweifelt einen solchen Overlord gefangenzunehmen, aber alle Versuche scheiterten bislang. Jetzt aber scheint es, als hätten sie mit dem jungen Andy Wheeler einen solchen Overlord gefangen genommen. Den Engländern gelingt es, den Deutschen einen gefälschten Gesundheitsbericht über Wheeler zuzuspielen, in dem ausgesagt wird, das Folter durch eine Herzschwäche ihn wahrscheinlich töten würde. Die Deutschen versuchen nun, über ihren Agenten Gus Lang an Wheelers Informationen zu gelangen. Gus ist gebürtiger Amerikaner mit deutschen Vorfahren. Er arbeitet für die Allierten. Die Deutschen wiederum denken, das er für sie arbeitet. Er soll Wheelers Vertrauen gewinnen und damit die gewünschten Informationen herausfinden. Für die Allierten hingegen soll er aufpassen, das Wheeler nichts verrät und im Extremfall soll er sogar Wheeler töten. In dieser Zwickmühle versucht Gus Lang nun, den Deutschen vorzumachen, das er für sie arbeitet, und Wheeler dabei über seine Lage aufzuklären und mit falschen Informationen zu spicken. Neben seinem Auftrag lernt er auch noch die hübsche Claire Jouvet kennen und verliebt sich in sie. Dem Nazi Ernst Ritter ist er allerdings zu suspekt. Während er das Vertrauen von Jürgen Brausch und Walter Hoffmann, zwei weitere hohe Offiziere, genießt, ist Ritter sehr vorsichtig. Trotz allem denkt sich Gus einen Plan aus, um mit Wheeler und Claire flüchten zu können, ohne das dabei die Invasion in irgendeiner Weise gefährdet wird.
Ein recht intelligent gemachter Thriller, der mit hervorragenden Schauspielern besetzt ist und bis zur letzten Minute noch Überraschungen bereit hält. Amüsant ist auch, mal Patrick Stewart in einer Rolle vor seiner Star Trek Zeit als Cpt. Picard zu sehen. Hier spielt er einen britischen General, der Gus Lang seinen Auftrag erteilt. Dieser Film kommt glücklicherweise ohne schockierende Bilder der Naziherrschaft und der Judenverfolgung auf und erzählt stattdessen eine Story, die zum einen etwas komplex, zum anderen gleichzeitig spannend ist.
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