(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Tom Reagan ist eigentlich die rechte Hand des Gangsterbosses Leo, aber durch diverse Dispute trennen sie sich im Schlechten voneinander. Tom arbeitet nun mehr und mehr für Leos Konkurrenten Johnny Caspar. Aber irgendwann befindet er sich in der Mitte von mehreren verfeindeten Gruppen, was sein Leben nicht sehr sicher macht. Kann er sich aus dieser Schlinge wieder herauswinden...?
"Miller's Crossing" stellt für mich eine echte Überraschung dar, denn ich wußte eigentlich gar nichts über den Film. Auch nicht, dass der Film bereits 1990 entstanden ist und die von mir geschätzten Coen-Brüder für diesen Film verantwortlich sind. Wie bei ihnen üblich, gibt eine nicht ganz alltägliche Geschichte mit nicht ganz alltäglichen Charakteren, die aber trotzdem enorme Vielschichtigkeiten aufweisen. Außerdem macht sich auch hier die Coen-typische Detailverliebtheit bemerkbar. Zwar ist der Film relativ langsam und trotz des Mafia-Milieus gibt es auch nur recht wenig Action, aber trotzdem weißt der Film eine gewisse Qualität auf, die sich nur schwer in Worte fassen läßt. Nicht ganz unschuldig daran ist auch der Humor des Films, der nur sehr subtil zum Vorschein kommt, aber immer wieder für ein amüsantes Schmunzeln sorgt. Nicht zu vergessen die wahrlich großartigen schauspielerischen Leistungen.
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