(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Die beiden Drogenfahnder Jimmy "Popeye" Doyle und Buddy Rosso gehen bei ihrem Job mit aller Härte vor. Ihre Verhaftungsrate ist die höchste im ganzen Bezirk. Als ihr Verdacht auf den Kleingangster Sal Boca fällt, daß er in einem dicken Geschäft drin sitzt, setzt vor allem Doyle alles daran den Mann zu beschatten. Auffällig ist vor allem, daß sich Boca zwei Autos, eine gutaussehende Freundin und teure Abende leisten kann, obwohl er nur einen kleinen Imbiß führt. Sie lassen sein Telefon überwachen und haben bald einige Partner von ihm im Visier. Vor allem scheinen ein paar französische Männer ihre Finger im Spiel zu haben. Boca und seine Partner werden mit Hilfe einiger FBI-Agenten rund um die Uhr beobachtet, vor allem der Franzose Alain Charnier scheint dick in dem Geschäft drin zu stecken. Allerdings bleibt dies nicht unbemerkt. Auf Doyle wird am helligten Tage ein Anschlag verübt. Er wird aber nicht getroffen und verfolgt den Attentäter durch die halbe Stadt, was in einer schnellen und rasanten "Auto verfolgt Straßenbahn"-Sequenz ihren Höhepunkt findet. Den größten Fund machen sie schließlich, als sie das Auto von dem Franzosen Devereaux auseinandernehmen und dort 60 Kilo des feinsten Stoffes finden. Sie lassen den Wagen weiter beobachten und treffen schließlich zur Übergabe am Tatort ein, worauf ein heftiger Schußwechsel einsetzt...
Ein sehr düsteren und dreckigen Polizeithriller hat William Friedkin geschaffen. Die Cops stehen zwar für Gesetz und Ordnung, gehen dabei aber kaum sanfter zur Sache als ihre kriminellen Gegenparts. Vor allem Doyle kann sich in eine Sache sehr stark reinsteigern und daran festbeißen, wovon ihn nicht mal sein Chef abbringen kann. Russo muß ihn einige Male zum Abkühlen bringen, bevor Doyle ganz durchdreht. Der Film ist voller Action, sei es nun die Beschattung einer verdächtigen Person durch die Straßen der Stadt oder eine Autoverfolgung. Irgendwie ist immer was los. Die beeindruckende Autoverfolgung Doyles hinter der Straßenbahn ist eine der besten, die das amerikanische Actionkino je zu bieten hatte. Man kommt kaum zum Luft holen. Auf so eine persönliche Ebene wie bei Bad Lieutenant geht French Connection aber nicht, dafür ist der Film zu sehr als Actionfilm angelegt. Trotzdem lohnt es sich diesen Film anzuschauen. Vier Jahre später wurde der Nachfolger French Connection II gedreht.
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29.06.2007, 13:20:04 knobi ( )
Kann nur sagen,toller Film aus den 70zigern mit einem exellenten Soundtrack seiner Zeit.Gene Hackman ganz schön speedig.Einfach grandios.