Film Daten

Titel:
Die Zeitfalle
Originaltitel:
Timestalkers
Land & Jahr:
USA 1987
Laufzeit ca.: ?
87 Min.
Regie:
Michael Schultz
Darsteller:
William Devane
Lauren Hutton
John Ratzenberger
Forrest Tucker
Klaus Kinski
Tracey Walter
James Avery
R.D. Call
John Considine
Danny Pintauro
Gail Youngs
Patrik Baldauff
Ritch Brinkley
J. Michael Flynn
A.J. Freeman
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Die Zeitfalle

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Scott McKenzie (William Devane) ist Geschichtsprofessor und Sammler von Antiquitäten aus der Zeit des Wilden Westens. Bei einer Versteigerung ergattert er eine alte Kiste aus der Zeit in der sich ein Foto befindet, auf dem drei Männer in Särgen abgebildet sind. Im Hintergrund befindet sich ein Mann, an dem McKenzie etwas seltsames bemerkt. Bei seinem Freund, den Army-Offizier und gleichfalls Western-Narr Joe Brodsky (John Ratzenberger), läßt er im Army-Labor das Foto vergrößern. Da fällt ihnen auf, daß die Kanone, die der Mann hält, eine Pistole ist, die erst 1980 hergestellt wurde. Diese kleine Sensation ist für McKenzie ein Grund, eine Abhandlung über mögliche Zeitreisen zu schreiben. Ein paar Tage später besucht ihn Georgia Crawford (Lauren Hutton), die sich ebenfalls als Western-Expertin ausgibt und reisen zu dem verlassenen Westerort Crossfire, dort wo das Foto gefunden wurde. Was McKenzie aber nicht weiß: Georgia ist eine Zeitreisende aus der Zukunft, die für einen bestimmten Auftrag in die Vergangenheit gereist ist und seine Hilfe benötigt...

Diese amerikanische Fernsehproduktion ist doch recht unterhaltsam. Anfangs werden geschickt die Fäden zwischen Vergangenheit und Gegenwart gezogen, indem immer passend zu einem Gegenstand seine Geschichte erzählt wird. So hat eine der Kisten, die McKenzie ersteigern will, ein Einschlußloch. Nachdem darauf hingewiesen wurde, erfolgt eine Überblendung ins Jahre 1886 wo dann erzählt wird, wie das Einschußloch in die Kiste gekommen ist.

Die Trickeffekte sind natürlich nicht das Gelbe vom Ei, aber sie funktionieren ganz gut. Meistens beschränkt es sich eh auf ein wenig Lichtgeflimmere während der Zeitreisen. Kinski darf mal wieder den verrückten Wissenschaftler raushängen lassen und präsentiert sich als Revolverheld im Wilden Westen in einer ungewohnt actionbetonten Rolle.

Die Handlung bleibt zwar nicht ohne Kitsch und Pathos, aber zum Glück hält sich das noch in Grenzen. Somit bleibt ein ganz nettes Filmchen, das auch einigen Leuten gefallen könnte, die Kinski nicht unbedingt so mögen.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 01.10.2000

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